Die Arbeiten des britischen Architekten Cedric Price Die von Rem Koolhaas kuratierte Ausstellung Elements auf der Architekturbiennale in Venedig wirft eine zentrale Frage auf: Kann Architektur neue Technologien zugunsten der Nutzer aktivieren? - Die Ausstellung zeichnet das eher düstere Bild einer normierten und monotoner werdenden gebauten Umwelt. Auch Koolhaas äussert sich dystopisch und spricht von einer digitalisierten und automatisierten Architektur, die den Nutzer teilweise entmündigt. Eine ganz andere Perspektive auf dieselbe Frage kann nur wenige Meter entfernt im Schweizer Pavillon entdeckt werden. Anhand von Archivmaterialien ist es dort möglich, die Arbeiten des Architekten Cedric Price wiederzuentdecken. Der Denkkosmos des Briten zeigt eine Offenheit gegenüber neuen Technologien. Seine Versuche, sie im Sinne der Nutzer für eine zeitgemässe, soziale und offene Architektur zu aktivieren und den Selbstzweck ihres Einsatzes kritisch zu hinterfragen, könnten dem aktuellen Diskurs wichtige neue Impulse geben.